Die Gründung des "a performancelife e.V." im Jahr 2008 ist dem Engament einer Sammlerin zu verdanken. Sein Ziel ist die Förderung der künstlerischen Arbeit von Siglinde Kallnbach. Benannt wurde der Verein nach dem gleichnamigen internationalen Kunstprojekt der Künstlerin "a performancelife", das sie im Jahr 2001 begann und das sie lebenslang fortführen wird. Es geht um Solidarität und Empathie mit krebskranken Menschen. Mit der einfachsten Art der Solidaritätsbezeugung, einer Unterschrift, haben sich bisher weltweit bereits über 80 000 Menschen beteiligt (Stand Februar 2012).
Einige dieser und daraus entstandenen Arbeiten waren über die Jahre in verschiedenen Einzelausstellungen der Künstlerin zu sehen, bis Jan. 2009 z.B. im Ludwig Forum für Internationale Kunst Aachen.
Zu Siglinde Kallnbachs Arbeit gehört(e) immer wieder auch die direkte Arbeit mit krebsbetroffenen Menschen. So Lach-Yoga mit Krebspatienten, "LAW - Laugh and Walk" oder das  "Alive Laughter Sculpture Project", das die Künstlerin während eines Kunststipendiums 2002 in Japan durchführte.
Kallnbach sieht das als Teil ihrer Performancearbeit und zu ihrer Kunst gehörend an.
Schon früh bezog die Künstlerin in ihren Aktionen und Projekten für den Menschen Stellung, gegen Faschismus/Neofaschismus, Gewalt und Diskriminierung. Dabei ging Kallnbach ihren eigenen couragierten Weg. Und:
"Siglinde Kallnbach geht es in ihrer künstlerischen Arbeit vielfach um die Kräfte der Hoffnung, sie will Ohnmacht entgegenwirken und versteht ihre Kunst auch durchaus als ein politisches Wirken (Prof. Georg Quander, Kulturdezernent der Stadt Köln, Grußwort zu ihrer Ausstellung im Programm "Deutschland in Japan 2005/6").

Kommunikation spielt(e) in Kallnbachs Kunst eine große Rolle.
Im "Prozeßkunstwerk Feuertor" 1984 integrierte Kallnbach die Einwohner eines ganzen Dorfes in ihr Kunstwerk.
Für die Ausstellung ihres einjährigen Projekts "Verbindungen" trug sie über 360 Beteiligungen aus 39 Ländern der Erde zusammen. Das war 1985, als das Internet noch nicht existierte.
Eine Vernetzung anderer Art war 1987 die von Kallnbach initiierte und orgaisierte "Frauenprozession judicium ignis", bei der ca. 400 Frauen vor Ort mitmarschierten.
Für das Vorgänger-Projekt von "a performancelife", "Wunschspur-Wishingtrack" 1999 - 2001, kamen über 4 000 Zukunftswünsche aus aller Welt zusammen, die Kallnbach in eine 460m lange Spur umwandelte.
Das jetzige Projekt "a performancelife" wird die Künstlerin bis zu ihrem Lebensende begleiten. Es wird aber "Etapenbilanzierungen" geben - in Form von Ausstellungen, Performances, Vorträgen und Workshops.

Siglinde Kallnbach erkrankte selbst im Jahr 2000 zum ersten Mal an Krebs.

Die Künstlerin spendet Ihren Anteil an Verkäufen ihrer Kunst und ihre Honorre zu 100% dem "a performancelife e.V.".